Akustiktipps für’s Büro

Akustiktipps für’s Büro

Lärm stört die Konzentration, beeinträchtigt die Produktivität und erzeugt Stress. Dieser Zusammenhang wird nicht nur für Angestellte, sondern ebenfalls für Arbeitgeber immer wichtiger – denn gestresste Mitarbeiter sind häufig weniger produktiv und öfter krank, was sich auf das Unternehmen auswirken kann. Auch die Betroffenen selbst sehen ungewollten Lärm, anstatt der eigentlichen Arbeit, in vielen Fällen als Stressauslöser.

Das macht die Akustik im Büro zu einem zentralen Aspekt der Raumneugestaltung. Während sich grundsätzlich eine Akustikdecke anbietet, ist diese Lösung verhältnismäßig kostenintensiv. Deshalb finden sich mittlerweile zahlreiche günstigere Lösungsansätze wie ein schallabsorbierendes Deckensegel, welches unter Aufwendung eines kleinen oder mittleren Budgets Abhilfe gegen Hall, Nachhall und Lautstärke schafft. Die folgenden 7 Tipps sorgen für ein entspannteres Arbeiten im Büro, bei einer optimierten Akustik.

Was beeinflusst die Akustik im Büro?

Die Raumakustik wird durch drei Faktoren maßgeblich beeinflusst: die Höhe und Größe des Raums sowie die Platzierung der vorhandenen Büromöbel. Sind alle drei ideal aufeinander abgestimmt, lässt sich innerhalb des Raumes das beste akustische Ergebnis erzielen. Allerdings ist eine ausgewogene Platzierung und Raumgestaltung nicht immer möglich. In einem solchen Fall sollte auf schallisolierende Akustikelemente gesetzt werden, die dazu beitragen, die Akustik im Raum zu verbessern. Das bedeutet wiederum, dass Hall, Nachhall oder Lärm von innen oder außen weniger belastend für die Mitarbeiter ist, die tagtäglich viele Stunden in ihrem Büro verbringen.

Werden diese Elemente richtig und in ausreichender Menge platziert, dann werden die Lärmbelastung und Geräusche deutlich reduziert, was ein angenehmes Arbeitsklima schafft. Dabei können unterschiedliche Stellen im Raum infrage kommen. Klassischerweise handelt es sich dabei um die Decke oder die Wände. Gleichzeitig helfen auch geschickt platzierte Büromöbel und andere Einrichtungsgegenstände dabei, für angenehme Ruhe zu sorgen.

Für die Gestaltung von Schallschutzmaßnahmen ist die Raumdecke besonders geeignet, da sie über eine große Fläche verfügt. Gleichzeitig befinden sich hier lediglich Vorrichtungen für die Raumbeleuchtung und eine eventuell vorhandene Klimaanlage. In diese Umgebung lassen sich schallisolierende Raumkonzepte besonders gut integrieren.

Tipp 1: Weniger Nebengeräusche für eine verbesserte Raumakustik im Büro

Egal ob es sich um ein Einzelbüro oder ein offenes Büro handelt – Nebengeräusche können bei schlechter Schallisolierung an den Nerven der Angestellten kratzen. Dabei gilt, dass die Menge und die Lautstärke ausschlaggebend für die anfallende Belastung sind. Deshalb lohnt es sich, im ersten Schritt die Nebengeräusche zu minimieren. Der Kostenaufwand ist dabei sehr gering, während der Nutzen deutlich spürbar ist.

  • Rollbürostühle oder feste Stühle verursachen bei der kleinsten Bewegung über den Boden Geräusche. Ein stabiler Filzgleiter unter festen Stühlen oder Bürostühle, die mit Flüsterrollen ausgestattet sind, sorgen für eine deutlich geringere Lärmbelastung.
  • Auch das Abstellen von Flaschen, Tassen oder anderen Gegenständen kann zur Lärmbelästigung beitragen, vor allem in größeren Büros. Mit kleinen Filz- und Korkuntersetzern, die rund 3 Millimeter dick sind, lässt sich dieses Problem schnell und effizient lösen.
  • Im Büro wird gerne ohne Mousepad gearbeitet. Das liegt daran, dass eine solche Unterlage nur einen stark eingeschränkten Bewegungsfreiraum bietet. Dennoch verhindert sie das permanente, leise Kratzen auf dem Tisch.
  • Dasselbe gilt für die Tastatur. Hoch-Tasten-Modelle sind laut, was besonders dort, wo viel getippt werden muss, zu einer unablässigen Geräuschkulisse beiträgt. Im Handel finden sich bereits seit Langem flachere und deutlich leisere Modelle.
  • Vor Wandelementen oder Fenstern trägt ein dicker Schiebevorhang zur Minimierung von Geräuschen bei. Wichtig ist, dass das Material schwer ist und dennoch Luft durchlässt.

 

Tipp 2: Akustikplatten für einen besseren Klang und weniger Lärm

Schalldämmende Akustikplatten sind eine ideale Low-Budget-Lösung. Sie sind bereits ab 70 Euro pro Quadratmeter erhältlich und können sowohl an der Wand als auch der Decke montiert werden. Handelt es sich um einen größeren Raum, ist die Decke besonders effektiv. Innerhalb einer Telefonkabine empfiehlt sich hingegen die Installation an der Wand. Diese schallisolierenden Platten sind darauf ausgelegt, den Schallwellen ihre Energie zu nehmen, wodurch sie schließlich verstummen. Als individuelle Lärmschutzlösung können solche Platten in unterschiedlichen Formen gekauft und installiert werden.

Neben den klassischen Akustikplatten kann auch auf kleine schallabsorbierende Deckensegel gesetzt werden. Mit ihnen lässt sich der Raum nicht nur akustisch aufwerten, sondern ebenso optisch. Obwohl es verschiedene Arten für die Montage gibt, werden sie in den meisten Fällen mit filigranen Drahtseilen befestigt. Sie können entweder als Einzelelement platziert oder aber in einer Reihe zusammengefügt werden. Auf diese Weise können sie einen unangenehmen Nachhall reduzieren und zu einem angenehmen und konzentrierten Arbeitsklima beitragen.

Tipp 3: Raumtrenner für weniger Schall und eine bessere Akustik

Probleme mit der Lautstärke gehören zum Alltag in Großraumbüros. Zahlreiche Geräuschquellen wie das Telefonieren, Reden, das Verrücken der Stühle oder das Tippen auf der Tastatur tragen dazu bei, dass eine permanente Belastung entsteht. Hier kann ein akustischer Raumtrenner Abhilfe schaffen. Dabei sollte er möglichst geschlossen sein, damit der Schall sich keinen Weg durch offene Elemente bahnen kann. Obwohl sich solche Raumtrenner in erster Linie für große Räume anbieten, sind sie überaus mobil, weshalb sie nach Belieben umplatziert werden können.

Schallabsorbierende Trennwände bieten eine noch bessere Leistung. Dabei ist wichtig, dass die Oberfläche nicht ganz glatt ist – andernfalls kann es zu einer verstärkten Schallreflexion anstatt zu einer verminderten führen. Für eine optimale Wirkung empfiehlt sich ein Element, das an alle drei bis vier Schreibtische platziert wird.

Tipp 4: Akustiksäulen für die Raumecken binden Schallwellen

Tiefe Frequenzen sammeln sich besonders gerne in Raumecken. In Räumen mit einer Größe von weniger als 25 Quadratmeter kann es deshalb sinnvoll sein, Akustiksäulen zu platzieren. Diese können aufgestellt oder von der Decke abgelassen werden. In ihrer Höhe sollte die Akustiksäule mindestens 160 Zentimeter hoch sein, damit sie besonders effektiv wirken kann.

Für größere Räume sollte auf mehrere Elemente gesetzt werden, idealerweise auch in Kombination mit weiteren Produkten, die zu einer verbesserten Akustik im Raum beitragen.

Tipp 5: Akustikelemente im Corporate-Design-Look

Einfarbige schallabsorbierende Elemente sind besonders schön, da sie gezielte Farbakzente einbringen und den Raum nicht überladen. Dabei kann auf verschiedene Farbabstufungen oder ein individuelles Farbschema gesetzt werden. Zusätzlich lassen sich die einzelnen Elemente mit dem Logo des Unternehmens bedrucken, sodass individuelle Akustikbilder entstehen, die das Corporate Design auch innerhalb des Firmengebäudes durchgängig aufrechterhalten.

Tipp 6: Akustikbilder für eine unsichtbare Integration

Akustikbilder mit Motiv wirken auf den ersten Blick wie ein schönes Wandbild. Deshalb sind sie auf Distanz nur selten als akustische Maßnahme zu erkennen. Dabei wird auf eine moderne Object-Frame-Tiefe gesetzt, die rund 4 bis 6 Zentimeter beträgt. Die Struktur des Bildes ist erst auf nahe Distanz zu erkennen, ermöglicht aber eine hervorragende Schalldämmung.

Tipp 7: Akustikbilder mit Wunschmotiv

Akustikbilder mit Wunschmotiv sind besonders individuell gestaltet und weichen damit vom klassischen Standard ab. Dabei können sie in nahezu sämtlichen Größen und in verschiedenen Bauformen realisiert werden. So kann das Corporate Design problemlos mit individuellen Motiven Einzug in die Büros halten.

Redaktions Team
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